Vielleicht rede ich mit mir selber, aber wofür nutzt uns die errungene Möglichkeit des Bloggens, wenn wir auch nicht das tun können, so ganz transparent, vertrauenswürdig, offen, aus dem Bauch heraus wie mit sich selbst? Ohne das Versprechen des Titels würdigen zu müssen. Ohne darauf zu achten, dass man Information, Unterhaltung und Mehrwert bietet. Oder sogar, dass man es kostenlos anbietet, ohne die eigene Seele zur Rechnung zu tragen. Bevor ich zum Thema komme, verspreche ich es, dass ich nicht mehr darüber schreiben werde.
Ab jetzt werden einige Befürchtungen wahr, denn ich rede erst wieder über Facebook.
Stopp! Mir geht es nicht darum, dass Facebook als Geschäftsmodell offensichtlich was dabei verdienen möchte. Das kann und soll es von mir aus ruhig tun. – Amazon wird bald eher transparenter und viel besser machen -. Facebook dient uns, keine Frage! Sondern, meine gestörte Aufmerksamkeit richtet sich nunmehr, und auch noch dazu, auf die Versprechung von Sicherheitsgarantien auf Kosten von Handynummern.
Tja…Wie Sie es (in den Links) lesen können, ist es wie in der Politik. Da muss man einmal an der “Macht“ sitzen bzw. mit Millionen Nutzern an der Backe, ein ganzes Land von Untertanen und es reicht, wie von Geisterhand, um die alten Methoden des Volksbetrugs wieder anzuwenden. Sei es bei überfinanzierten Bauvorhaben mit zukunftsweisenden Perspektiven für das Volk, wie in meinem Heimatland beispielsweise immer der Fall war, oder eben durch ausgeklügelte Lügen bei obskuren Absichten bestimmter Online-Netzwerke, die sich mit der Zeit anhäufen. Am Ende steht das Geld und damit die grenzenlose Betrügerei.
Aber wer betrügt hier wen eigentlich?
Erst wird eine Vision versprochen, die Seele verkauft und die Menschen betrogen. Es ist alles dasselbe, immer wieder kehrendes, Mistkonstrukt. Es erweist sich allerdings als sehr erfolgreich. Man bekommt am Ende sicher, was man anstrebt. Auf einer Seite ärgere ich mich tiefgründig, wie man sieht. Aber auf der anderen Seite sollen wir alle eine Lektion mit nach Hause nehmen. Sie können uns als blöd behandeln, soweit wir uns als blöd behandeln lassen. Dabei hilft schon allein das Erkennen der eigenen Blödheit. Wenn er nicht seine eigene erkennt, sollen wir es zumindest bei unserer tun. Schließlich richtet sich der Herr “MarkT“ an den Konsumenten! Oder richten sich die Konsumenten an Herrn „MarkT“? So, damit wären wir beim Titel.
Das Vertrauen leidet massig
Oben habe ich Ihnen was versprochen, als ich Ihnen sagte, ich spreche nicht mehr darüber. Ich kreuzte dabei nicht die Finger hinter meinem Rücken. Mit 40 Seiten AGB und 500 Stundenlöhne von Reichsanwälten wäre es mir sicherlich einfacher. Meinem Versprechen können Sie vertrauen. Ich könnte hier Enzyklopädien darüber schreiben. Das Vertrauen ist die höchste Reduktion der Komplexität. Es wäre wie im jungen Alter während der Suche nach der eigenen Hälfte (jeder weiß ja wie komplex das werden kann), bis hin zu den Verträgen, die wir mit Unternehmen, an die wir gebunden sind, abschließen. Dass wir einfach Mal „ja“ sagen, ohne etwas dabei gelesen zu haben, ist das höchste Vertrauenszeichen, die man als Unternehmen bekommen kann. Oder sind wir wirklich blöd?
Die Komplexität dient heute dazu, die Blöden von den Klugen zu trennen. Die Einfachheit wird vermieden, denn je einfacher desto transparenter. Und wer will heute transparent sein? Bloß nicht den Leuten ihre eigene Blödheit zur Erkenntnis bringen. Das ist eben nicht wirtschaftlich. Wofür sollte die Komplexität dienen, wenn nicht den Blöden das zu geben was sie verdienen? Ja richtig! Damit kann man recht viel verdienen…
Es ist höchste Zeit uns als solche zu erkennen. Damit wäre die Sache erledigt insoweit, dass wir es dann wissend erlauben. Bei den Kings und Queens von „früheren“ Zeiten ging es nicht anders. Und schon sind wir beim Bild des Artikels. Woran liegt das Problem? An dem System, das uns belehrt, dass die Ansammlung von Tauschmitteln wichtiger ist als unsere wesentliche Natur? Wonach streben WIR eigentlich?
Vernetzt euch!