Archiv für den Monat September 2013

Heiko Walkenhorst: Was ist eigentlich Neuromarketing?


Hexenkessel

Heiko Walkenhorst, viaBesserwerberblog • Marketing für Besserwerber, beschäftige sich mit der Frage: Was ist eigentlich Neuromarketing? Nach seiner Meinung Neuromarketing ist nichts weiter als die Suggestion von Sicherheit. Bleiben wir kurz bei der Suggestion:

Suggestion bezeichnet die manipulative Beeinflussung einer Vorstellung oder Empfindung mit der Folge, dass die Manipulation nicht wahrgenommen wird oder zumindest zeitweise für das Bewusstsein nicht abrufbereit ist.

Willkommen in der Hexenstube des Verkaufs. Hier die Zutaten: Ein getrockneter Finger Content Marketing. Ein Blatt storytelling mit Märchen-Siegel, die Zunge eines Verkaufstrainers der alten Schule, und zum Schluss eine Hand voll gepulverten Neuromarketing. BOOMS!!!… Der Kessel explodiert!

Jetzt nur noch in den saftigen Apfel beißen.  Viel Spaß beim Genießen 🙂

„Wer da liegt im Todesschlaf, kann nur erwachen durch der Liebe ersten Kuss“

Vernetzt Euch!

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#Strategie: Über die Autokorrektur-Syndrom, Autonomie und die Suche nach neuen Denkstrukturen


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Foto ©: Michael Ammel – Waiting For Peace – 2450×1990 pixel, 300dpi

Ich lade Sie ein, mit mir eine Reise des Verstehens zu unternehmen. Ich bin schon seit jeher der Meinung gewesen, dass ein Unternehmen nichts anderes ist als eine Gruppe von Menschen. Mit diesem Gedanken im Hinterkopf und mit der Annahme, dass unser Leben das Produkt unserer Gedanken ist, versuche ich festzustellen, warum wir immer noch den Eindruck haben, dass das, was wir mit unserem Denken in der Welt produziert haben, uns noch nicht als Menschen verwirklicht.

Meine These ist, dass es wahrscheinlich mit Autonomie zu tun hat. Wir Menschen agieren heutzutage vor allem reaktiv. Ich bin der Meinung: Es ist Zeit fürs Umschalten. Wir sollten wieder anfangen zu agieren. Und mit einer Prise der Geheimlehre der Hermetik: “As above so below”, versuche ich eine Analogie zum Unternehmertum herzustellen.

Der Einfluss von Emotionen auf unser Denken

Wie erreichen Menschen Autonomie? Autonomie ist grundsätzlich in drei Bereichen möglich:

  1. Autonomie der Gedanken
  2. Autonomie in der Sprache
  3. Autonomie in unserem Tun

Grundsätzlich bedeutet: Egal was passiert, wir können denken, sprechen und handeln, wie wir es wollen. Abgesehen von Ausnahmezuständen, sind wir im Grunde völlig frei. Aber, wenn unser Leben das Produkt unserer Gedanken ist und wir uns über das Produkt beschweren, was ging denn da schief?

Die Unantastbarkeit des Denkens

Fangen wir mit dem Sprechen an. Das Sprechen könnte man mit körperlicher Gewalt unterbinden. Indem man uns beispielsweise die Zunge herausschneidet. Das Handeln könnte ebenfalls beschränkt werden. Indem man beispielsweise gefesselt wird. Richtig mächtig ist hier das Denken. Egal was passiert, die Autonomie des Denkens bleibt jedem Menschen immer unantastbar erhalten.

Ist unser Denken wirklich frei?

Ganz sicher ist, dass unser Leben das Produkt unserer Gedanken ist. Aber lassen Sie uns nun einen Zwischenstopp in der Vergangenheit machen. Bevor wir denken konnten, haben wir unsere Umgebung erfühlt. Wir fangen erst an zu denken, wenn wir die Welt erspürt haben. Stellen Sie sich einmal die Menge der Gefühle vor, die wir erlebten, als wir zum ersten Mal eine Stimme hörten. Als uns jemand zum ersten Mal angefasst hat. Als wir zum ersten Mal geatmet haben. Als wir zum ersten Mal ein kategorisches “Nein!” gehört haben.

Das ist sicher die Basis unserer emotionalen Struktur. Sie erst setzt unsere Denkprozesse in Gang und beeinflusst sie. Wir tendieren um die gleichen Gedanken zu kommen, wenn wir das gleiche spüren. Im späteren Alter entsteht daraus eine Art Abwehr. Denn wir wollen bestimmte Emotionen vermeiden, von denen wir inzwischen aus Erfahrung wissen, dass sie von unseren Mitmenschen negativ bewertet werden. Bei diesem Handeln schalten wir unmittelbar das Denken aus. Es handelt sich lediglich um eine Reaktion. In anderen Worten: Unser Denken ist nicht so Autonom wie wir es gerne hätten. Es wird direkt beeinflußt von unserer geformten emotionalen Struktur und ist gleichermassen Ergebnis dieser. Unsere Existenz ist sensorisch.

Wie können Unternehmen in diesem Sinne Autonomie erreichen?

Ich denke, dass die emotionale Struktur eines Unternehmens, ähnlich wie bei uns Menschen, ebenfalls durch entsprechende emotionelle Erfahrungen in der Vergangenheit geprägt wird. Reaktive Kräfte führen dazu, dass man bestimmte Situationen und Emotionen meidet, anstatt ihnen neu zu begegnen und sie zu gestalten. Das heißt mit anderen Worten: Wir leben meistens von der Vergangenheit und leiden kollektiv unter einem Autokorrektur-Syndrom.

Das Autokorrektur Symdrom: Um ein Beispiel zu nehmen, wir agieren und entscheiden wie die Autokorrektur für Textnachrichten in einem iPhone. In dem sie versuchen Fehler basierend auf automatische Formeln und Erfahrungen der Vergangenheit zu verhindern, und dadurch so viele neue Fehler machen. Werden Maschinen wirklich klüger als wir ? Sie widerspiegeln nur das was wir sind. Maschinen haben keine Autonomie. Wenn wir uns auf Maschinen verlassen, wie Glaskugeln um die Zukunft zu blicken ohne, dass wir unsere eigene ganzheitliche Autonomie erreichen, werden wir nicht weiterkommen.

Auf der Suche nach neuen Denkstrukturen

Das Einzige, dessen man sich im Leben sicher sein kann, ist die konstante Veränderung. Das gilt auch für Unternehmen. Veränderungen werden insbesondere durch die Vernetzung rasant zunehmen und erfordern, sich von alten Reaktionsmustern zu verabschieden und neue Denkstrukturen zuzulassen. “Erfolgsformeln der Vergangenheit sind schlechte Ratgeber für die Zukunft. Die digitale Transformation erfordert Out-of-the-box Denken” – Bernhard Steimel.

Unternehmen sollten wieder die Aktion der Reaktion vorziehen. Dafür brauchen sie Autonomie des Denkens in dem sie fortlaufend versuchen mit emotionalen Strukturen zu brechen in dem sie auf “sensorisch” umschalten.

Dies erfordert, vor allem jene strukturellen Ebenen in den Blick zu nehmen, wo strategische Entscheidungen getroffen werden. Meist sitzt dort eine Minderheit mit denselben extrem reaktiven emotionalen Verhaltens- und Entscheidungsmustern. Gunnar Sohn spricht über die fehlenden Außenposten in den sozialen Netzwerken, um eine Spürnase für den Wandel zu bekommen.

Ein Ansatz in den Weg zur Autonomie für Unternehmen ist nachzudenken wie strategische Entscheidungen getroffen werden und von wem. Mitarbeiter sind für Unternehmen hierbei das höchste Gut. Sie sind diejenigen, die an der Front sind. Das gilt ebenfalls für nicht Mitarbeiter, die das Produkt oder Dienstleistung konsumieren.

Der Erfahrungsschatz all dieser Menschen sollte in jede strategische Entscheidung mit einbezogen werden. So brechen Unternehmen mit festen emotionalen Strukturen, erreichen Autonomie des Denkens, Sprechens und Handelns, springen aus dem Hamsterrad des Autokorrektur-Syndroms, schalten sie sich auf “sensorisch” und rüsten sie sich für die Zukunft.

Methoden, um dies zu erreichen werden bereits entwickelt. Zum beispiel  „War-Gaming“ nach dem Motto: Sei der Feind!

Das Prinzip ist schnell erklärt: Ein Vorbereitungsteam entwickelt die Spielsituation mit der Beschreibung der Akteure. Zur Spielvorbereitung werden zusätzlich Internet-Startups eingeladen, um neue überraschende Attacken auf das Geschäftsmodell zu entwickeln. Denn der Blick der Fachleute aus der eigenen Organisation reicht für das Erkennen von Überraschungen der Zukunft nicht aus!

Wir warten auf andere Methoden Im Zuge der Zeit. Spannende Zeiten!

Vernetzt Euch!

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Eine stille Revolution – wie die GenY die Unternehmen verändert.


Recruiting Generation Y

Revolution by AмвeяMeℓissa
In einem Gastbeitrag für das
Human Resources Manager Magazin habe ich die von Nico Rose und mir stammenden 10 Thesen zum Einfluß der Generation Y auf Unternehmen nochmal in gekürzter Form zusammengestellt. So read on, my dear…

Nennt sie Weicheier oder Kuschelkohorte oder tut sie schlicht als Medienhype ab: Die heutige Generation der 20 bis 30 Jährigen wird die Arbeitswelt nachhaltig beeinflussen. Vorhang auf für eine Generation von Mitarbeitern, für die selbstverständlich ist, dass man individuell auf sie eingeht.

Verdenken kann man ihnen diese Einstellung nicht, wurde ihnen doch von Kindesbeinen an vermittelt, dass ihnen die Welt offen steht. Und dieses Selbstbewusstsein – oder besser, Selbstverständnis – trifft nun auf die harte Realität der Geschäftswelt. Willkommen im Club möchte man rufen, ging uns auch nicht anders. Aber es geht ihnen anders. Und zwar nicht nur durch den demografischen Wandel, der ihre Bedeutung steigen lässt, sondern auch durch ihre grundsätzlich andere…

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